Fakten über lufftrocknenden Ton

Mixed air-dry clay

Ich habe aus Zufall angefangen, mit lufttrocknendem Ton zu arbeiten.

Ich nahm an einigen Keramik-Kursen teil und war auf der Suche nach Wegen, selbst mit gebranntem Ton zu arbeiten (was ich immer noch tue). Eines Tages lief ich durch einen Laden für Keramik-Bedarf (es warin Vor-Corona-Zeiten) und sah eine Packung lufttrocknenden Ton. Ich entschied mich, mal damit das Töpfern zu Hause zu versuchen.

Als erstes habe ich "pinch bowls" hergestellt, also Schüsseln, in deren Herstellung der Ton "gekniffen" wird (siehe Video-Anleitung). Ich ließ sie trocknen und mochte die Textur des Tons sehr. Von da an habe ich weiter experimentiert und herausgefunden, dass lufttrocknender Ton (auch "Soft-Ton" genannt) durchaus vielseitig sein kann. Und es hat etwas erhabenes, ein eher simples Material zu nehmen und daraus etwas Schönes zu machen.

Ein paar Dinge habe ich bei meiner Ton-Reise gelernt:

Obwohl Soft-Ton nicht gebrannt wird und daher nicht wasserfest oder lebensmittelecht ist, hält er mit etwas Versiegelung ein wenig Feuchtigkeit aus. Als Härtetest für meine Halsketten mache ich Sport mit ihnen :D

Weil er nicht gebrannt ist, wird der lufttrocknende Ton empfindlicher sein und an dünnen Stellen eher dazu neigen, zu brechen. Ich rate daher von zu dünnem Ausrollen ab.

Lufttrocknender Ton KANN gemischt werden. Ich habe verschiedene Farben miteinander vermengt und dabei gute Erfahrungen gemacht.

Einmal getrocknet, können auf dem Ton Acrylfarben und Dichtungsmittel aufgetragen werden, um die Beständigkeit des geschaffenen Stückes zu erhöhen.